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Aktuelle Meldung


Ein tragisches Schicksal findet eine hoffnungsvolle Wendung

18 Mär 2013

Reha Zentrum Münster hilft gelähmten Mädchen aus der Slowakei auf die Beine

Münster - Martina Mateova sitzt im Rollstuhl. Das 15-jährige Mädchen aus der Slowakei leidet seit ihrer Geburt unter einer spastischen Lähmung der Beine. Nach einem Therapieaufenthalt im Reha Zentrum Münster gibt es nun berechtigte Hoffnung, dass Martina ihr Leben bald auf eigenen Beinen bewältigen kann.

Durch eine Behinderung von Geburt an und den fehlenden Therapiemöglichkeiten konnte Martina nie gehen lernen und sich nur auf Knien rutschend fortbewegen.  Mit diesem schweren Schicksal lebt die 15-jährige Martina Mateova aus der Slovakei. Ihr Vater ist vor Jahren gestorben, geblieben ist ihr nur mehr ihre Mutter. Im Monat stehen der kleinen Familie knapp 290 Euro zur Verfügung. Nicht einmal genug, um eine richtige Wohnung zu bezahlen. Martina und ihre Mutter hausen in einer kalten und kahlen Garage ohne Fenster.

In ihrem Heimatland befinden sich zwar Fachkliniken, doch eine Behandlung dort ist für Martina und ihre Mutter, die in ärmlichsten Verhältnissen leben müssen, unerschwinglich.

Seit einiger Zeit kümmert sich der Verein „Direkthilfe: Roma“ um Martina. Die junge Frau wurde vergangenes Jahr nach Österreich gebracht, damit Spezialisten sie untersuchen und behandeln können. Da sich Martinas Mutter solch eine Behandlung niemals hätte leisten können, wurden die anfallenden Kosten für die Operation durch Spenden gedeckt.

Martinas sensationelle Fortschritte

Durch einen Medienbericht wurde Verwaltungsdirektor Christian Elzinger vom Reha Zentrum Münster auf das tragische Schicksal von Martina aufmerksam. Er und der Ärztliche Direktor Dr. Christian Brenneis entschlossen sich gemeinsam ohne Zögern, der jungen Frau eine Therapie in Münster zu ermöglichen.

Ein fremdes Land, fremde Menschen und eine ebenso fremde Umgebung: Damit Martina sich nicht einsam fühlte, wurde es vom Reha Zentrum ermöglicht, dass ihr ihre Mutter während des gesamten Reha-Aufenthaltes zur Seite steht. Alle anfallenden Kosten für Behandlungen, Therapien und auch den Aufenthalt der Mutter wurden vom Reha Zentrum übernommen.

Der Erfolg, der sich schon nach kurzer Zeit einstellte, freut die behandelnden Ärzte. „Martina ist Mitte Dezember zu uns gekommen und hat nach sechs Wochen ihre erste Therapie abgeschlossen. Wir können bei ihr geradezu sensationelle Fortschritte feststellen“, freut sich Dr. Christian Brenneis über die ersten Erfolge, „das Mädchen kann mit Unterstützung einer Gehhilfe bereits selbstständig einige Schritte machen!“

Alltag auf Beinen

Am Therapieprogramm der jungen Slowakin standen täglich intensive Physiotherapie und spezielle Maßnahmen, um ihre Muskeln für das Gehen beweglicher zu machen. Dazu wurde Martina in Münster noch anders gefordert: Mit verschiedenen Aktivitäten bereitete man sie auf einen Alltag auf Beinen vor. Ihre Kreativität wurde gefördert und auch beim Schreiben und Lesen machte die junge Frau – die keine Schulausbildung hat – erste Fortschritte. Ihrer Mutter, die das schwere Los ihrer Tochter seit 15 Jahren mitträgt, wurde ebenfalls gezeigt, wie sie den Alltag mit Martina am besten bewältigen kann.

Verwaltungsdirektor Christian Elzinger blickt für Martina in eine positive Zukunft und freut sich dazu beitragen zu können. „Ein ganzheitlicher Ansatz mit Förderung der Kreativität und kognitivem Training gehören genauso zur Rehabilitation wie die Physiotherapie und machen eine Reha erst komplett“, so der ärztliche Direktor Dr. Brenneis. „Es ist noch eine Operation nötig und daran anschließend noch eine weitere Therapiephase – dann hat Martina gute Chancen, ohne Hilfsmittel zu gehen!“ Da Martina bei ihrem ersten Aufenthalt im Reha Zentrum Münster so gute Fortschritte gemacht hat, lassen es sich Dr. Christian Brenneis und sein engagiertes Team nicht nehmen, das Mädchen weiterhin therapeutisch zu betreuen.

„Als es vom Rehazentrum zuletzt Abschied nehmen hieß, war es doch mit einiger Wehmut verbunden. Viele der Patienten und Mitarbeiter haben Martina sehr liebgewonnen“, erzählt Elzinger.

Wiedersehen im Reha Zentrum Münster

Nun kommt es zu einem Wiedersehen. Martina wird in den nächsten sechs Wochen ihre Therapie im Rehazentrum fortsetzen. „Unser Ziel ist jetzt das freie Gehen und wir müssen ihr Gangbild verbessern“, erklärt Dr. Christian Brenneis das Programm, das Therapieleiterin Kerstin Dröge und Ergotherapeutin Renate Strahlhofer mit ihren Teams bereits erarbeiteten.

„Mein Wunsch ist es, dass unser Reha-Team Martina in ein selbstständiges Leben begleiten kann“, fügt der Ärztliche Direktor und selbst Vater, Dr. Christian Brenneis noch hinzu.

 

Weitere Infos zu Martina Mateova finden Sie unter:

http://www.direkthilferoma.at/

http://direkthilferoma.at/projekte#Martina

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