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Aktuelle Meldung


Reha Zentrum Münster feierlich eröffnet

27 Jun 2011

Reha Zentrum Münster feierlich eröffnet

LR Tilg spricht von einem „Meilenstein“ für die Gesundheitsversorgung in Tirol – Erstmals „Reha dahoam“

 

Münster. - Jetzt hat auch Tirol sein eigenes Reha Zentrum für Neurologie, Herz-Kreislauf- und Atemwegserkrankungen! Mit einem traditionellen Tiroler Festakt und zahlreichen Ehrengästen – unter ihnen auch Skistar und Bestseller-Autor Günther Mader - wird am Montag, 27. Juni, das neue 250-Betten-Haus mit 220 qualifizierten Mitarbeitern in Münster eröffnet. Am Samstag, 2. Juli, hat die Tiroler Bevölkerung zwischen 10 und 16 Uhr Gelegenheit, Österreichs modernstes Rehabilitations Zentrum im Rahmen eines „Tages der Offenen Tür“ kennen zu lernen.

„Die optimale Gesundheitsversorgung im Land Tirol wird mit dem Reha Zentrum Münster nachhaltig gestärkt. In Zukunft können die Tirolerinnen und Tiroler Reha-Leistungen im eigenen Land in Anspruch nehmen und müssen nicht mehr in benachbarte Bundesländer ausweichen,“ freut sich Landeshauptmann Günther Platter.

„Mit der Eröffnung des Reha Zentrums Münster fällt der Startschuss zur Reha-Offensive im Land Tirol. In den nächsten Jahren werden in Tirol 470 Reha-Betten realisiert. Ein Meilenstein für die Gesundheitsversorgung in Tirol,“ betont Gesundheitslandesrat Dr. Bernhard Tilg.

Ein Festakt wie aus dem Bilderbuch mit Blasmusikkapelle Münster, Schützenkompanie Münster, Gesundheits-Landesrat Dr. Bernhard Tilg, LA Gabi Schießling, Bürgermeister Werner Entner, der Weihe durch Pfarrer Marek Ciesielski und Superintendentin Mag. Luise Müller und zahlreichen prominenten Festgästen. Wer von Moderator Christoph Sailer interviewt wurde, war die Führungsspitze der beteiligten Unternehmen, die zu Recht stolz das gemeinsame Werk feierten.

Einzigartiges Konzept mit Vorbildwirkung

Mit der Entwicklung beauftragte die PORR ihren Partner für Projekte im Gesundheitswesen aus dem Konzernbereich von PORR, UBM und ORTNER, die Grazer hospitals Projektentwicklungsgesellschaft. Deren Tochter, die REHA Tirol Errichtungs- und Betriebsgesellschaft m.b.H., stellte Österreichs modernstes Reha Zentrum in eineinhalbjähriger Bauzeit auf die grüne Münsterer Wiese. Hospitals-Geschäftsführer DI Berndt Martetschläger und DI Dr. Rudolf Grossmayer freuen sich, dass es gelungen ist, mit dem Reha Zentrum Münster Vorbildwirkung hinsichtlich der medizinischen Einrichtungen, der zeitgemäßen Hotel- und Zimmerausstattung, aber vor allem auch hinsichtlich des innovativen, nachhaltigen Energiekonzeptes zu erzielen.  „Neben der herrlichen Lage ist es vor allem die funktionsvernetzende Konzeption des Gebäudes, die Österreich weit einzigartig ist.  Außerdem ist dieses Reha Zentrum das erste in Österreich, das unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit entwickelt wurde und über ein innovatives Energiesystem verfügt,“ sagt Dr. Rudolf Grossmayer

Schrittweise Inbetriebnahme

Mit der Humanocare GmbH konnten die Investoren einen erfahrenen Betreiber von gemeinnützigen und privaten Gesundheits- und Sozialeinrichtungen gewinnen, der auch in Tirol auf mehrere erfolgreiche Betriebe verweisen kann und auf gute Zusammenarbeit mit Gemeinden und dem Land Tirol. Humanocare-Eigentümer und Geschäftsführer Mag. Julian M. Hadschieff, Mitinitiator dieses richtungsweisenden Projektes, zeigt sich nun begeistert vom neuen Haus, vom Führungsteam und den vielen qualifizierten und motivierten Mitarbeitern. „Damit können wir allen Tirolerinnen und Tirolern, die Reha brauchen, eine ausgezeichnete medizinische Qualität der Rehabilitation in Wohlfühlatmosphäre anbieten. Und als Tiroler ist mir das in meiner alten Heimat ein besonderes Anliegen!“

Anfang Juli läuft das Reha Zentrum vorerst schrittweise mit 150 PatientInnen an. In den kommenden Monaten wird die Auslastung dann sukzessive auf 250 hochgefahren. Rund 220 MitarbeiterInnen  kümmern sich dann um 120 PatientInnen der neurologischen Rehabilitation, 75 Herz-Kreislauf-PatientInnen und 55 PatientInnen mit Lungen-Problemen.

Reha mit ganzheitlichem Ansatz

Für die Kollegiale Führung, der neben ihm noch Pflegedirektorin Dipl. Pflegew. (FH) DGKS Herlinde Hörmandinger und Verwaltungsdirektor Christian Elzinger angehören,  präsentierte der neue Ärztliche Direktor, Univ. Doz. Dr. Christian Brenneis, das medizinische Konzept. Brenneis lobte die Funktionalität des Gebäudes und die moderne medizintechnische Ausstattung, die eine hochwertige Rehabilitation am aktuellen Stand der Medizin ermöglicht. Brenneis betonte, dass man in Münster bewusst auch die psychische und soziale Dimension einer Beeinträchtigung bearbeite und damit versuche, die Auswirkungen einer Behinderung nach Schlaganfall, Herzinfarkt, bei Multipler Sklerose, Parkinson oder beispielsweise bei COPD  ganzheitlich zu verstehen und zu minimieren. Wichtiges Thema sei auch die sogenannte Lebensstilmodifikation, um vor Folgeerkrankungen zu schützen.

Erklärtes Ziel der Rehabilitation sei es, den Patientinnen und Patienten ein selbstbestimmtes und erfülltes Leben ohne oder trotz Einschränkungen zu ermöglichen. „Nachhaltige Verbesserung der Lebensqualität, das ist Teamarbeit, bei der wir alle gefordert sind und bei der unsere Patienten im Mittelpunkt stehen,“ sagt Brenneis.

Neu: Kooperation mit Uniklinik

Um die optimale Versorgungskette für die Tiroler PatientInnen zu sichern, pflegt das neue Zentrum die Zusammenarbeit mit den Akutkrankenhäusern und den niedergelassenen Ärzten. Österreich weit einzigartig ist auch eine Kooperation mit dem Department für Innere Medizin der Universitätsklinik Innsbruck unter der Leitung von Univ. Prof. Dr. Otmar Pachinger, die vorsieht, dass Ärzte der Innsbrucker Klinik auch im Reha Zentrum Münster tätig sein werden.

„Reha dahoam“ auf Kassenkosten

Vertragspartner für das neue Haus ist in erster Linie die PVA. Generaldirektor-Stellvertreterin Gabriele Eichhorn, MBA, kam extra nach Münster, um das neue Vertragshaus kennen zu lernen. „Ich freue mich, dass wir unseren PatientInnen im Westen Österreichs mit dem neuen Haus und bekannt zuverlässigen Partnern eine optimale Qualität der Rehabilitation quasi vor der Haustüre anbieten können. Gerade nach schweren Erkrankungen stellt das auch aus familiärer Sicht für die Tiroler und Vorarlberger PatientInnen eine Erleichterung dar,“ sagt Eichhorn.

Generell können alle auf „Reha dahoam“ gehen, ohne dass damit die Haushaltskasse belastet wird. Vereinbarungen bestehen aber auch mit der Tiroler Gebietskrankenkasse, der Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft, der KUF, der Betriebskrankenkasse Austria Tabak, der Betriebskrankenkasse Mondi sowie der Versicherungsanstalt für Eisenbahnen und Bergbau.

Wer ist betroffen?

Das neue Rehabilitationszentrum steht PatientInnen offen nach Schlaganfall oder Hirnblutungen, bei chronischen Erkrankungen wie Multiple Sklerose, Parkinson oder Alzheimer, nach Operationen am Kopf, der Wirbelsäule oder Bandscheiben oder bei akuten und chronischen Erkrankungen des peripheren Nervensystems. Um Rehabilitation nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen können PatientInnen nach Herzinfarkten, Angina pectoris, nach Operationen am Herzen, bei Herzinsuffizienz, bei schwer einstellbarem Bluthochdruck oder zur Prävention bei Hochrisikopatienten ansuchen. Im Bereich der Atemwegserkrankungen geht es um COPD, Chronisches Asthma bronchiale, vor und nach Lungenoperationen etc.

In das Reha Zentrum Münster kommt man entweder durch Zuweisung eines Haus- oder Facharztes oder direkt nach einem Spitalsaufenthalt.

Günther Mader: Das wichtigste ist die Therapie...

Wie wichtig Rehabilitation nach einem Schlaganfall ist, skizzierte Skistar, Bestsellerautor und Salomon Österreich-Rennchef Günther Mader, der zwei Wochen nach seinem letzten Weltcuprennen vor elf Jahren einen Schlaganfall erlitt, dabei 85 % seines Sprachschatzes einbüßte und halbseitig gelähmt war. „Obwohl es mich extrem erwischt hat, hab ich nicht aufgegeben, sondern von Anfang an so viel Therapie gemacht, wie nur möglich. Heute weiß ich: Das wichtigste nach dem Schlaganfall ist die Therapie. Und wenn man gute Therapie hat und diszipliniert arbeitet, dann kann das Leben noch relativ normal werden!“

„Tag der Offenen Tür“ am 2. Juli

Mit einem „Tag der Offenen Tür“ stellt sich das Reha Zentrum Münster am Samstag, 2. Juli, zwischen 10 und 16 Uhr der Tiroler Bevölkerung vor. Neben Führungen durch das Haus stehen ÄrztInnen und TherapeutInnen für Gespräche zur Verfügung. Für Kinderbetreuung ist gesorgt!

 

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