
Rundum betreut - Gesundheit und Lebensqualität neu gewinnen!
Abteilung für Rehabilitationsforschung am REHA Zentrum Münster
Im Zentrum der Rehabilitation steht die Teilhabe unserer Patienten. Die laufende Verbesserung der Effektivität und Qualität der Rehabilitation steht im Fokus der Forschung um Patienten noch wirksamer in der Erreichung ihrer Teilhabeziele zu unterstützen. Die Abteilung für Rehabilitationsforschung der Reha Zentrum Münster Betriebs GmbH entwickelt und evaluiert in Kooperation mit dem Karl Landsteiner Institut für interdisziplinäre Rehabilitationsforschung neue Konzepte in der Reha und unterstützt die Aus- und Weiterbildung von Therapeuten.
Forschung gelingt am effizientesten durch eine intensive interdisziplinäre Zusammenarbeit von Fachleuten unterschiedlicher Disziplinen.
Forscher aus der Medizin, Psychologie, Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie, den Pflegewissenschaften sowie den Sportwissenschaften entwickeln auf Basis ihrer klinischen Tätigkeit Forschungsthemen und praxisnahe Fragestellungen, die sowohl mit quantitativen als auch mit qualitativen Forschungsmethoden evaluiert werden. Relevante Studienergebnisse werden wieder in die Praxis transferiert.
Die Abteilung für Rehabilitationsforschung arbeitet nach den ICH*-Grundsätzen der Guten Klinischen Praxis.
Die Aufgaben der Abteilung sind:
- Konzeption und Durchführung von Studien:
- Klinisch-experimentelle Studien zur Evaluierung der Effektivität und Mechanismen therapeutischer Interventionen
- Qualitative Studien zur Generierung von Theorie und Hypothesen
- Mixed Methods Studien zur Entwicklung und Testung von Skalen, klinischen Tests und Interventionen
- Akquirierung von Mitteln zur Finanzierung neuer Forschungsprojekte
- Kooperation mit anderen Reha Zentren und Kliniken sowie Partnern aus Wissenschaft, Lehre und Industrie
- Betreuung von Forschungspraktika, Bachelor-, Master- und Doktorarbeiten (PhD, MD)
- Fortbildungen zur Förderung des Theorie-Praxis Transfers
- Präsentationen von Studienergebnissen auf nationalen und internationalen Kongressen
- Wissenschaftliche Publikationen in relevanten peer-reviewed Journalen
Kontakt:
Dr. Barbara Seebacher MSc
Email: barbara.seebacher@reha-muenster.at
Telefon: +43 (0) 53 37 20004 - 6205
* International Council for Harmonisation of Technical Requirements for Pharmaceuticals for Human Use
Aktuelle Projekte
ExerG: Eine innovative digitale Lösung zur individuellen Verbesserung körperlicher und kognitiver Funktionen durch ein Exergame-Training in einer ökologisch validen und sicheren Umgebung für die geriatrische Bevölkerung
Die Menschen werden immer älter. Schlaganfall, Multiple Sklerose oder künstliche Hüftgelenke sind nur einige Beispiele von Krankheitsbildern, die gezielt in der geriatrischen Bewegungsrehabilitation behandelt werden müssen. Außerdem sind altersbedingte Stürze keine Seltenheit. Laut der Welt-Gesundheits-Organisation WHO stürzen 28-35% der Menschen über 65 Jahren mindestens einmal im Jahr. Stürze können zu Verletzungen führen, die die Lebensqualität negativ beeinflussen können.
AAL ExerCube. Foto: Sphery AG
In Studien konnte gezeigt werden, dass körperliches und geistiges Training sowohl das Gehen als auch das Gleichgewicht deutlich verbessert und das Sturzrisiko verringert. Für die Entwicklung eines geeigneten therapeutischen Trainings müssen einige Herausforderungen beachtet werden: Das Training soll sowohl gut verständlich für den Nutzer aufgebaut sein, an die Person anpassbar und motivierend sein. An dieser Stelle kommen Exergames als motivierender Therapieansatz ins Spiel - Exergames sind videospielbasierte Bewegungsprogramme. Diese können natürlich auch in der Rehabilitation eingesetzt werden.
Das sogenannte „ExerG“ Projekt möchte so eine neuartige Trainingsmaßnahme verwirklichen und ein Exergame für sturzgefährdete ältere Menschen entwickeln. Diese Art des Trainings ist sicher, ins reale Leben übertragbar und einfach zugänglich. Die Nutzer werden von Beginn an in die Entwicklung des Trainingsgerätes eingebunden, um auf ihre Ansprüche, Vorlieben und Wünsche eingehen zu können. Das Projekt wird deshalb in mehrere Phasen eingeteilt, in denen die Nutzer befragt werden und später das Trainingsgerät auch testen können
Das ExerG Projekt wird durch die Europäische Kommission im Rahmen des Horizon 2020 Programms “Societal Challenge: Health, demographic change, wellbeing” mitfinanziert. Das Projektkonsortium besteht aus wissenschaftlichen und kommerziellen Partnern aus der Schweiz, Österreich und Kanada. Die Partner aus der Schweiz sind Sphery Ltd.; die Reha Rheinfelden (RHF), und die Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK), die österreichischen Partner sind die VASCage GmbH und das Reha Zentrum Münster (RZM), und der Partner aus Kanada ist die HCI Games Group (HCIGG), Communication Arts Department, Stratford School of Interaction Design and Business, University of Waterloo.
Gefördert wird dieses Projekt durch das Active Assisted Living Programme, kurz AAL. Darüber hinaus wird das Projekt von lokalen nationalen Fördergebern der Schweiz (Innosuisse), Österreichs (Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft) und Kanadas (Canadian Institute of Health Research) unterstützt.
Projektstart war am 1.5.2021. Aktuell wird vom interdisziplinären Team ein Konzept für das Training und die Games entwickelt.
In Kooperation:
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Aktuelles
Inklusion im Mittelpunkt - Wir sind inklusiv
Das REHA Zentrum Münster darf sich auch dieses Jahr über die tolle Auszeichnung des "Wir sind inklusiv"-Gütesiegels freuen, welches uns am 22.02.2022 bei der Online-Verleihung "überreicht" wurde.